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LemaS-Survey: Entwicklungen sichtbar machen, Transferprozesse verstehen
Um wesentliche Entwicklungen in LemaS-Transfer auch quantitativ über die Zeit verfolgen zu können, wird an den in LemaS-Transfer teilnehmenden Schulen eine längsschnittliche Erhebung durchgeführt. Der LemaS-Survey schafft eine fundierte Datengrundlage für die Weiterentwicklung und Verankerung einer begabungs- und leistungsfördernden Schul- und Unterrichtskultur. Er richtet sich an LemaS-Schulen der ersten Phase sowie an die neu hinzugekommenen Transferschulen und bezieht Schulleitungen, Multiplikator:innen und Lehrpersonen ein.
Was wird im LemaS-Survey untersucht?
Im Fokus stehen Einstellungen, Erfahrungen und Entwicklungsprozesse, die für erfolgreiche Transfer- und Implementationsvorhaben zentral sind. Dazu gehören unter anderem
- Wahrnehmungen von und Einschätzungen zu Professionalisierungsangeboten
- Erfahrungen in der Netzwerkarbeit und Schulentwicklung
- Verschiedene Aspekte des Begabungs- und Leistungsverständnisses
- Veränderungen von Überzeugungen und Handlungsmustern im Projektverlauf
- Intendierte und nicht intendierte Wirkungen der Implementationsprozesse
Als jährliche Online-Befragung ermöglicht es der LemaS-Survey, Entwicklungen über die gesamte Laufzeit von LemaS-Transfer hinweg sichtbar zu machen und Unterschiede in der lokalen Umsetzung zu identifizieren, um zu verstehen, wie Angebote optimiert und Prozesse angepasst werden können.
Wie wird erhoben?
Der Survey ist als längsschnittliche Erhebung angelegt. Bis zu 850 Schulen nehmen teil. Drei Gruppen von Teilnehmenden erhalten an ihre jeweiligen Kontexte angepasste Fragebögen:
- Multiplikator:innen aus Schulen der ersten Phase
- Schulleitungen
- Lehrpersonen an Transferschulen, die im Netzwerk von Multiplikator:innen begleitet werden
Die Teilnahme ist freiwillig und erfolgt auf Basis von Online-Fragebögen, die neben standardisierten Fragen auch umfassend Raum für offene Rückmeldungen geben.
Warum ist der LemaS-Survey wichtig?
Die Daten liefern zentrale Hinweise darauf, wie Begabungs- und Leistungsförderung in Schulen nachhaltig verankert werden kann. Sie unterstützen
- das Monitoring der Projektentwicklung
- die evidenzbasierte Weiterentwicklung der Professionalisierungsangebote im Forschungsverbund
- die Identifikation von Gelingensbedingungen in den Schulnetzwerken
- die Bildungspolitik und beteiligten Länder in der Weiterentwicklung der Initiative
Damit trägt der LemaS-Survey wesentlich dazu bei, Transferprozesse transparent zu machen. Die Daten liefern essenzielle Hinweise dazu, wie Innovationen im Bildungsbereich erfolgreich umgesetzt werden können – ein Thema von großer pädagogischer und bildungspolitischer Relevanz.

LemaS-Survey I
An der ersten Erhebung des LemaS-Surveys I im Winter 2024/25 haben über 65 Prozent der Multiplikator:innen, Lehrpersonen der Transferschulen und Schulleitungen teilgenommen. Die Ergebnisse machen unter anderem deutlich, dass das LemaS-Begabungsverständnis bereits breit geteilt wird – eine wichtige Grundlage für die weitere Zusammenarbeit in den Schulnetzwerken. Besonders sticht die Bedeutung des kollegialen Austauschs hervor, der sowohl Orientierung als auch Motivation für die Transferaufgaben bietet.



