Wissenschaftliche Netzwerkbegleitung in LemaS-Transfer
Die wissenschaftliche Netzwerkbegleitung ist ein zentraler Arbeitsbereich in LemaS-Transfer. Ziel ist es, die Multiplikator:innen darin zu stärken, begabungs- und leistungsfördernde Schul- und Unterrichtsentwicklung in kooperativen Netzwerken zu initiieren, zu begleiten und nachhaltig zu verankern. In LemaS-Transfer erfolgt die wissenschaftliche Netzwerkbegleitung der Multiplikatoren sowie der Schulleitungen an fünf Regionalzentren auf der Ebene von Netzwerkverbünden. Die Regionalzentren übernehmen hierbei die themenbezogene Qualifizierung mit Schwerpunkt auf der potenzialorientierten und begabungsfördernden Schulentwicklung und kooperativen Netzwerkarbeit (siehe Inhaltscluster 1) sowie die Beratung und Forschung.
Zentrale Ziele:
- Unterstützung des Wissenserwerbs und Kompetenzaufbaus der Multiplikator:innen
- Qualifizierung zur aktiven Gestaltung und Moderation von Netzwerk- und Schulentwicklungsprozessen
- Förderung nachhaltiger Schulentwicklung im Sinne einer begabungs- und leistungsfördernden Schulkultur
- Wissenschaftliche Begleitung, Reflexion und partizipative Forschung zu Transfer- und Veränderungsprozessen
Schwerpunkte der Begleitung:
- Themenbezogene Qualifizierungs-, Austausch- und Vernetzungsformate
- Bedarfsorientierte Beratung und kontinuierliche Professionalisierung
- Nutzung und Weiterentwicklung der LemaS-P³rodukte
- Begleitforschung zu Netzwerkarbeit, Transfer, Transformation und Nachhaltigkeit
- Partizipative Prozesse zur Rückkopplung von Forschungsergebnissen an die Praxis
Aufgaben der Netzwerkbegleitung:
- Durchführung qualifizierender Maßnahmen durch die fünf Regionalzentren und das Inhaltscluster 1
- Gestaltung und wissenschaftliche Begleitung von Multiplikator:innenverbünden
- Vermittlung von Wissen zu Schulentwicklung, Begabungsförderung, Moderation und Beratung
- Förderung von Kooperations- und Vernetzungsstrukturen
- Regelmäßige Reflexion, Statusanalysen und Zielüberprüfungen zur Sicherung der Prozessqualität
Partizipative Forschung als Querschnittsaufgabe
Ein zentrales Element der wissenschaftlichen Netzwerkbegleitung ist die partizipative Forschung zu Transfer- und Implementationsprozessen. Ziel ist Entwicklungen in den Netzwerken und Schulen systematisch zu erfassen, zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Dabei werden Forschungsergebnisse kontinuierlich an die Praxis zurückgespiegelt und mit den Beteiligten diskutiert. Es geht um einen wechselseitigen Erkenntnisgewinn, der sowohl zur Professionalisierung der Multiplikator:innen als auch zur wissenschaftlichen Fundierung von Transferprozessen beiträgt.
Struktur: Die fünf Regionalzentren
Die wissenschaftliche Netzwerkbegleitung wird durch fünf Regionalzentren umgesetzt, die jeweils für verschiedene Bundesländer zuständig sind:
Wissenschaftliche Leitung:
Regionalzentrum Nord an der Universität Rostock – Prof. Dr. Christoph Perleth
Regionalzentrum Mitte-West an der Goethe-Universität Frankfurt – Prof. Dr. Barbara Asbrand
Regionalzentrum Ost an der Humboldt-Universität zu Berlin – Prof. Dr. Hans-Anand Pant & Dr. Frederik Ahlgrimm
Regionalzentrum Süd an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe – JProf. Dr. Sebastian Engelmann & Prof. Dr. Gabriele Weigand
Regionalzentrum West an der Universität Münster – Dr. Christiane Fischer-Ontrupp & Prof. Dr. Karolina Urton