Chemie
Potenzialgerechte Förderung (experimenteller) Problemlösefähigkeiten im Chemie- bzw. Naturwissenschaftsunterricht
Vermittlung von Konzepten für eine diagnosebasierte individuelle Förderung mit einer kognitiv-aktivierenden und adaptiven Aufgabenkultur
Inhalt
In der modularisierten Fortbildungseinheit werden den Teilnehmenden wissenschaftlich fundierte Kompetenzen zur Gestaltung eines begabungs- und leistungsförderlichen Unterrichts vermittelt. Die Lehrkräfte werden befähigt, potenziell besonders leistungsfähige Schüler:innen im Chemie- und Naturwissenschaftsunterricht gezielt zu identifizieren und entsprechend zu fördern.
Ziele
Ziel ist die Optimierung der individuellen Diagnostik und Förderung potenziell besonders leistungsfähiger Schüler:innen im naturwissenschaftlichen Unterricht (Schwerpunkt Chemie). Den Teilnehmenden wird eine fundierte konzeptionelle Grundlage für die gezielte Identifikation und Förderung besonders leistungsfähiger Schüler:innen im Fach Chemie innerhalb der Sekundarstufe I bereitgestellt. Dabei werden u. a. leistungsförderliche Merkmale dieser Schüler:innen systematisch erfasst und analysiert. Grundlage hierfür bildet ein evidenzbasierter Merkmalskatalog, der spezifische Charakteristika zur Unterstützung im Unterricht berücksichtigt.
Programm

Die Grafik oben visualisiert das Programm: Die Fortbildungseinheit besteht aus Modulbausteinen: Zunächst werden die Teilnehmenden in einige theoretische Grundlagen eingeführt, um prozess- und inhaltsbezogenes Erkennen (Diagnostizieren) von Stärken und Schwächen und anschließend entsprechendes Fördern der Schüler:innen umzusetzen. Diagnose und Förderung sind dabei wechselseitige Prozesse. Theoretische Grundlagen werden in der Fortbildungseinheit an praktischen Beispielen veranschaulicht und erprobt. Daran schließt sich die Einführung in die praktische Anwendung des Diagnose- und Fördermaterials an. Im nächsten Schritt werden die Teilnehmenden befähigt, adaptive Diagnose- und Fördermaterialien für ihren Chemie- bzw. Naturwissenschaftsunterricht selbst zu entwickeln, zu evaluieren und bedarfsgerecht anzupassen. Um das Programm abzurunden und für alle Teilnehmenden noch nutzbringender zu gestalten, bietet das Team an der Technischen Universität Braunschweig unter der Leitung von Prof. Dr. Kerstin Höner regelmäßig ein monatliches digitales Austauschformat an. Bei diesen Treffen werden Themen und Schwerpunkte vertiefend aufgegriffen und individuelle Bedürfnisse der Teilnehmenden berücksichtigt. Ebenso findet auch eine engmaschige Begleitung im Kontext des Einsatzes der Materialien und der Konzeptumsetzung im Unterrichtsalltag statt.
Inhalte der Multiplikation
Unterstützung der Teilnehmenden, um das Lernen der Schüler:innen individualisiert, potenzialgerecht und begleitend umzusetzen und dieses Wissen an die Lehrpersonen der Transferschulen weiterzugeben. Zudem werden eine Vielzahl adaptiv einzusetzender, differenzierender Unterrichtsmaterialien in Form von experimentellen Problemlöseaufgaben für den Unterricht der Sekundarstufe I ab der 5. Jahrgangsstufe zur Verfügung gestellt.

