Deutsch - di2Lesen - Qualifizierung
Diagnosebasierte, differenzierte Leseförderung in der Grundschule
Inhalt
Das Konzept zur diagnosebasierten differenzierten Leseförderung in der Grundschule (di2Lesen) wurde in der Projektgruppe von Prof. Dr. Elmar Souvignier am Institut für Bildung und Erziehung an der Universität Münster entwickelt, um Grundschulkinder in ihrer Lesekompetenzentwicklung entsprechend ihres Lernstandes individuell zu fördern. Es besteht aus den Bausteinen der internetbasierten Lernverlaufsdiagnostik mit quop (www.quop.de), dem Feedbackgespräch mit Förderempfehlung und der differenzierten Leseförderung.
In der ersten Phase von „Leistung macht Schule“ entwickelte und implementierte das LemaS-Teilprojekt 14 „Di2Lesen – Diagnosebasierte differenzierte Leseförderung in der Grundschule“ in Kooperation mit 21 Schulen in 8 Bundesländern das Leseförderungsprogramm „der Lese-Sportler“ weiter, das spezifische Verfahren und differenzierte Lesematerialien zur Förderung der Lesegenauigkeit, der Leseflüssigkeit und des Leseverstehens verbindet. Für potenziell besonders leistungsfähige Schüler:innen ist ein Materialpaket enthalten, das hierachiehohe Leseleistungen anfordert.
In LemaS Transfer wird unter der Leitung von Prof. Dr. Johannes Mayer vom Team an der Goethe-Universität Frankfurt eine Qualifizierung entwickelt, die Multiplikator:innen dabei unterstützt, ihr Wissen und ihre Erfahrungen aus der ersten Phase unter lesedidaktischen Gesichtspunkten zu vertiefen und an Lehrpersonen hinzukommender Schulen zu vermitteln.
Ziele
Teilnehmende der Qualifizierung werden zum gemeinsamen Nachdenken darüber eingeladen, wie Grundschulkinder in ihrer Leistungs- und Potenzialentwicklung – individuell, während der Partnerarbeit mit dem Lese-Sportler-Programm, im Unterricht und auf Schulebene – bestmöglich unterstützt werden können und welche Aufträge für Multiplikator:innen und für Lehrpersonen sich aus diesen Erkenntnissen ergeben.
Programm
In der begleitenden Qualifikation und im Austausch können die Multiplikator:innen ihr Wissen zu den Themen systematische schulische Leseförderung und Implementation des evidenzbasierten Förderprogrammes vertiefen und erweitern. Die Kursinhalte geben konkrete Orientierungen für den Transfer des Gesamtkonzeptes di2Lesen an neue Schulen. Ausgangspunkt sind die wissenschaftlichen Beiträge, Handreichungen, Erklärvideos und Materialien, die an der Universität Münster am Institut für Bildung und Erziehung im LemaS-Teilprojekt 14 erarbeitet wurden und im Praxis-Transfer zur Verfügung stehen.
In den Webinaren und Präsenzveranstaltungen werden lesedidaktische Inhalte veranschaulicht und fallbasiert erörtert, Förderverfahren im Konzept systematischer und systemischer Leseförderung verortet und erweitert, zusätzliche Materialien vorgestellt, wissenschaftliche Bezüge hergestellt und Erfahrungen aus den eigenen Fortbildungen reflektiert.
Inhalte der Multiplikation
Die Inhalte der Qualifizierung ergeben sich aus den Bausteinen des Konzeptes zur differenzierten, diagnosebasierten Leseförderung, den Erfahrungen mit der Implementation und den Grundlagen der systematischen, schulischen Leseförderung. Der Kurs verknüpft Input-, Erprobungs- und Reflexionsphasen im Sinne von Wissen erwerben, Handeln erproben und Erfahrungen reflektieren.
Im Rahmen des Kurses werden den Multiplikator:innen vertiefende Materialien bereitgestellt und darin unterstützt, Fortbildungen zu planen.
Grundlagen: Das „di2Lesen-Handbuch für Lehrkräfte“, Erklärvideos, Materialien für das Feedback und das Leseförderprogramm „der Lese-Sportler“ sind über die Website der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Elmar Souvignier an der Universität Münster als Download frei verfügbar: https://go.wwu.de/di2lesen

