quop

quop ist der Eigenname einer internetbasierten Lernverlaufsdiagnostik in Lesen und Mathematik für die Jahrgangsstufen 1-6.
Damit Lehrpersonen Informationen zum Leistungsstand und – vor allem – zur Leistungsentwicklung ihrer Schülerinnen und Schüler erhalten, werden über das Schuljahr hinweg Testreihen aus acht kurzen Tests (10-15 min) zu zentralen curricularen Zielen der jeweiligen Jahrgangsstufe im Abstand von jeweils drei Wochen durchgeführt. Indem die Tests anhand unterschiedlicher Aufgaben immer dieselben Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler stellen, kann der Kompetenzzuwachs im Verlauf eines Schuljahres abgebildet werden. Dabei werden beispielsweise im Lesen verschiedene Teilkompetenzen (Lesegenauigkeit, Leseflüssigkeit und Leseverständnis) differenziert erfasst, sodass die Ableitung spezifischer Feedback- und Fördermaßnahmen möglich ist.

quop wurde von einem interdisziplinären Team aus den Fachrichtungen Psychologie, Wirtschaftsingenieurwesen und Informatik entwickelt. Alle Testreihen in quop wurden in der Arbeitseinheit „Diagnostik und Evaluation im schulischen Kontext“ an der Universität Münster entwickelt und wissenschaftlich fundiert. Sowohl zur Güte der Testreihen als auch zur Wirksamkeit des Einsatzes von quop liegen mehrere Studien vor. In Teilprojekt 14 von LemaS im Rahmen der ersten Phase von „Leistung macht Schule“ wurde die Lernverlaufsdiagnostik mit quop als Grundlage für eine diagnosebasierte differenzierte Leseförderung eingesetzt.

Weiterführende Literatur:
Souvignier, E., Förster, N., Hebbecker, K. & Schütze, B. (2021). quop: An effective web-based approach to monitor student learning progress in reading and mathematics in entire classrooms. In S. Jornitz & A. Wilmers (Eds.), International Perspectives on School Settings, Education Policy and Digital Strategies. A Transatlantic Discourse in Education Research (pp. 291-306). Leverkusen: Budrich.
Förster, N. & Souvignier, E. (2019). „Heute wird gequopt“ – Diagnosebasierte Förderung mit der Lernverlaufsdiagnostik quop. SchulVerwaltung aktuell, 7(5-19), 147-149.