Attribution
(1) als internal oder external,
(2) als stabil oder veränderbar,
(3) als kontrollierbar oder unkontrollierbar und
(4) als global (und damit situationsübergreifend) oder situationsspezifisch.
Eine dauerhaft einseitige Attribution von Ereignissen und Erlebnissen auf diesen Dimensionen kann negative emotionale und motivationale Folgen haben. So ist eine überwiegend externale Attribution von Erfolg problematisch, da in diesem Fall kein Stolz über die eigene Leistung erlebt werden kann und somit keine weiteren Leistungsanstrengungen motiviert werden. Eine überwiegend internale Attribution von Misserfolg ist problematisch, da sich dies negativ auf das akademische Selbstkonzept auswirken kann. Eine überwiegend externale Attribution von Misserfolg kann jedoch dazu führen, dass die eigene Anstrengung bei Misserfolg nicht erhöht wird. Werden Ursachen negativer Ereignisse oder Misserfolge als global, unkontrollierbar und stabil angesehen, erzeugt dies ein Gefühl der Hilflosigkeit. Solche ungünstigen Attributionsstile können verändert werden (z. B. durch Interventionen wie Reattributionstrainings).